Art

 Meerwasser-LexikonTangfeilenfisch

Wissenschaftlicher Name:

 Acreichthys tomentosus

Deutscher Name:

 Tangfeilenfisch

Synonym(e):

 

Geographische Herkunft:

keine INformationen vorhanden
 

Name des Züchters:

Martin Himmel

Kontaktadresse:

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Zuchtdatum:

23.06.2013

Berichtsdatum:

 06.10.2013

Quelle/Veröffentlichung

 

Zuchtpaar

Herkunft:

Wildfang   ()        Nachzucht   ()        Unbekannt   (X)

Geschlecht:

male

female

Alter (Jahre):

unbekannt unbekannt

Zeit im Aquarium (Jahre) :

ca. 0,5   ca. 0,5

Größe (mm):

ca. 110 ca. 110

Geschlechtsunterschiede:

allgemein bekannt! am auffälligsten finde ich die "Bürste" am Schwanzflossenstiel des Männchens

Futter Zuchtpaar:

Sehr unterschiedlich: zumeist verschiedene Frostfuttersorten ( größere Sorten wie Mysis, Krill, Artemia werden am ehesten genommen) oder auch verschiedene Trockenfuttersorten (Flockenfutter eher nicht)

Beleuchtungsart und –zeit:

LED: ungefähr 12 Stunden mit zwei blaueren Phasen morgens und abends, aßerdem Mondlicht

Temperatur (°C):

damals 26°, heute niedriger bei 24°: auch hier wird abgelaicht!

Filtration:

Filterbecken mit Abschäumer, Lebendgestein

Wasserzusätze:

zeitweise Spurenelemente, immer Ballingsalze "per Hand": Kalzium und Carbonat, seit einigen Monaten auch Wodka

Angabe der wichtigsten Wasserwerte:

Ca: 400, Mg: 1280, Karbonathärte: 8, Salinität: 34,6

ergänzende Bemerkung:

 Acreichthys-tomentosus
   

 

Laichvorgang

Aktivitäten vor dem Ablaichen:

"Anlocken" des Weibchens durch das Männchen; Weibchen zeigt eher unauffällige rötliche Flecken an der Seite, ist etwas runder als sonst

Zeit des Laichbeginns:

unbekannt, wahrscheinlich mittags oder nachmittags

Beschreibung des Ablaichplatzes:

Sandboden aber direkt dort, wo das RIff in den Sand eintaucht oder niedrige Stellen des Riffs kurz über dem Sandboden (eher selten)

Frequenz des Ablaichens:

ungefähr monatlich

Beschreibung, Größe der Eier (mm):

Größe nicht gemessen, weniger als ein mm: die Eier werden in kleinen Häufchen abgelegt, in denen mehrere Eier in eier Art Klumpen zusammenhängen und diese sehen so aus, als wären sie mit Sandkörnern vermischt. Auf den ersten Blick sehen sie also aus wie Sandhäufchen. Erst beim genaueren hinschauen erkennt man, dass es sich nicht um Sand handeln kann, da Sand unter Wasser nicht solche Haufen bilden kann. Bei starker Strömung "Wiegen" sie sich außerdem in dieser 

Ungefähre Menge der Eier:

unbekannt, ich schätze, es waren an die  hundert, ich bin aber schlecht im zahlenmäßigen schätzen

Eiveränderungen / Entwicklung:

recht unauffällig: am Anfang durchsichtig später dunkler

Inkubationszeit / Entwicklungszeit:

Da die Eiablage nicht beobachtet wurde, schwer zu sagen aber in etwa nach drei Tagen.

Ergänzende Bemerkung:

Das Weibchen bewacht das Gelege, verscheucht andere Fische, die zu nahe kommen und berührt das Gelege häufig mit der Schnauze und "bepustet" es auch leicht. Ich erkenne seitdem jedes neue Gelege daran, dass das Weibchen irgendwo kurz über dem Sandboden fast regungslos mit der Schnauze leicht nach unten geneigt schwebt .
Larve-Tangfeile tomentosus-larve2.jpg

Fischlarve

Schlüpfzeit:

unbekannt

Größe der geschlüpften Larve (mm):

nicht gemessen: Da ich kurz vorher Amphiprion ocellaris-Larven hatte, kann ich nur sagen: deutlich kleiner und zierlicher als diese!

Eidottersack vorhanden:

wenn, dann sehr klein

Dottersack reicht ca. (Tage):

vermutlich nicht einen Tag

Beschreibung der geschlüpften Larve:

mit dem Auge betrachtet nur ein feiner Strich im Wasser: die Larven schweben anfangs frei im Wasser und zwar kopfüber, ähnlich wie man es bei A.ocellaris bei Nacht beobachten kann

ergänzende Bemerkung:

 

 tomentosus-larve1 Larve

Larvenaufzucht

Überführungsart ins Aufzuchtbecken:

ich hatte bereits den Laich abgesaugt und überführt, ihn aber möglichst lange beim Weibchen belassen

Aufzuchtbeckengröße:

ca. 20l, am Anfang aber nur zu ca. einem Drittel befüllt

Seiten des Beckens abgedeckt:

nach der Umwandlung schon, da die kleinen dann nur noch am Beckenrand unter der Wasseroberfläche hingen, allerdings taten sie dies auch nach der Abdeckung weiterhin daher vielleicht auch gar nicht nötig

Beleuchtungsart und -zeit:

ca. 12 Stunden mit einer kleinen Hangon-Leuchtstoffröhre mit blauweißem Licht, nachts mit Mondlicht

Art der Filterung:

anfangs gar nicht: das Wasser wurde leicht mit N. salina eingegrünt und dann nur mit stark gedrosselten Luftblasen aus einer Membranpumpe bewegt, dafür anfangs täglich erst zwei, später nur noch einen großen Wasserwechsel mit Wasser aus dem Elternbecken. Nach der Umwandlung Filterung über einen kleinen luftbetriebenen Filter mit Filterwatte und Adsorber (Mrutzeks Hausmarke)

Wassertemperatur (°C):

 26°

Wasserzusätze:

 keine

Verwendetes Aufzuchtfutter:

vom ersten Tag an Brachionus, am ersten Tag angereichert mit N. salina, danach mit DT's Premium reef blend; nach 5 Tage nahmen die ersten bereits kleinste Artemien (Mrutzeks Hausmarke), die ich im Kühlschrank "passiv" mit "Orange" (Mrutzeks Hausmarke) anreicherte. Nebenher gab es in den ersten Wochen parallel zu den größer werdenden Artemien (die dann natürlich auch "aktiv" im Kühlschrank angereichert wurden, Copepoden (wahrscheinlich Tigriopus californicus. Vorsicht: Die größeren Jungfische (ab über einen Zentimeter) nahmen bei mir keinerlei kleineres Frostfutter (Fischeier, Krebseier, Copepoden, Calanus) dafür aber größere lebende Artemien und schließlich auch große gefrostete Artemien und später auch Mysis.

Entwicklungsstadien der Larven:

 

Ungefähre Überlebensrate (in %):

 ca. 10%

Kommentare:

der Riesenausfall fand, wie so oft, in den ersten Tagen statt, hauptsächlich in den ersten 2-3 Tagen. Ich gehe davon aus, dass die meisten Larven keine Brachionus fraßen und deswegen verhungerten. Warum einige wenige diese dann doch fraßen, weiß ich nicht, die meißten derjenigen  Larven, die diese ersten Tage überstanden, überlebten schließlich auch. Als nächstes werde ich eine Aufzucht versuchen, in denen in den ersten Tagen eine Kombination aus Brachionus und Tisbe bimensis gegeben wird, dies würde ich auch anderen als Versuch empfehlen.

 

 Achreichthys-Jungfisch1 Achreichthys-Jungfisch2