Art

Synciropus picturatus Männchen mit verlängerter Rückenflosse Meerwasser-Lexikon

Lateinischer Name:

Synchiropus picturatus

Deutscher Name:

LSD-Mandarinfisch

Synonym(e):

LSD-Fisch, LSD-Leierfisch

Geographische Herkunft:

Die Art kommt im östlichen Indischen Ozean und West-Pazifik vor.

Name des Züchters:

Martin Reith, Till Deuss

Kontaktadresse:

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Berichtsdatum:

22.06.05

Zuchtdatum:

Abgelaicht am 24.05.05 0:10Uhr

Zuchtpaar

Herkunft:

Wildfang   (X)        Nachzucht   ()        Unbekannt   ()

Geschlecht:

male

female

Alter (Jahre):

 ?  ?

Zeit im Aquarium (Jahre) :

4 Monate

4 Monate

Größe (mm):

65

50

Geschlechtsunterschiede:

Das Zuchtpaar unterscheidet sich folgendermaßen:

1.0 verlängerte Rückenflossenstrahlen, Körper größer, Grundfarbe mehr ins rötlichbraune.

0.1 Laichansatz, Körper kleiner, Grundfarbe mehr ins graugüne

Futter Zuchtpaar:

Frost-Artemia, und im Aquarium vorkommende Amphipoden, Copepoden etc.

Beleuchtungsart und –zeit:

T5, 11:30-23:45Uhr

Temperatur (°C):

24-27 (- 29)°C

Filtration:

Abschäumer, Lebendgestein, Phosphatadsorber

Wasserzusätze:

Angabe der wichtigsten Wasserwerte:

Nitrat n.n.; Phosphat < 0,1 mg/l; Dichte 1,023 g/cm³

Kommentare:

Synciropus picturatus Weibchen S-picturatus-frau

Laichvorgang

Aktivitäten vor dem Ablaichen:

Ab etwa 21Uhr  ausgiebiges Balzen, mit häufigem Tanzen zur Wasseroberfläche.

Zeit des Laichbeginns:

Schlagartige Laichabgabe, etwa 0:10Uhr (20-30min nach dem Abschalten der Aquarien-Beleuchtung)

Beschreibung des Ablaichplatzes:

 Wasseroberfläche. Ein deutliches „Platsch“ markiert den eigentlichen Ablaichvorgang akustisch. Beide Fische schwimmen zügig zum Boden zurück, und beenden die Balzaktivität. Das Weibchen ist sofort nach dem Ablaichen sichtbar schlanker.

Frequenz des Ablaichens:

 Jede Woche mehrfach.

Beschreibung, Größe der Eier (mm):

Ungefähre Menge der Eier:

 100 -150

Eiveränderungen / Entwicklung:

 Eier werden sehr schnell und in (einem?) Klumpen abgegeben, Sie vereinzeln sich aber in der Strömung zügig.

Inkubationszeit / Entwicklungszeit:

Kommentare:

 Während des Ablaichens läuft nur eine Strömungspumpe – alle anderen Pumpen sind abgeschaltet. Wenn nach dem „Platsch“ die Strömungspumpe ausgestellt und die Beleuchtung wieder eingeschaltet wird, sind die Eier deutlich, an der Wasseroberfläche  schwimmend, zu erkennen. Die Eier wurden gezielt abgeschöpft und in ein 1Liter Gefäß überführt. Am nächsten Morgen wurden die Eier von den inzwischen abgesunkenen Verunreinigungen getrennt.

Pärchen beim Balzen

S-picturatus-paar

Fischlarve

Schlüpfzeit:

Größe der geschlüpften Larve (mm):

 ~ 2mm

Eidottersack vorhanden:

 Ein Hungeransatz wurde nicht durchgeführt, erste Futterzugabe 48 Std. nach dem Ablaichen

Dottersack reicht ca. (Tage):

 Schwach pigmentiert aber deutlich sichtbar.

Beschreibung der geschlüpften Larve:

 Die Larven schlüpfen im schwach durchlüfteten 1Liter Behälter (Joghurtbecher). Ein solcher dient auch zur Aufzucht.

Kommentare:

Synciropus picturatus Larve 2 Wochen alt

2Wochen

Larvenaufzucht

Überführungsart ins Aufzuchtbecken:

Aufzuchtbeckengröße:

1Liter Behälter, im 12Liter Aquarium eingehängt.

Seiten des Beckens abgedeckt:

Behälter ist aus weißem lebensmittelechtem Kunststoff.

Beleuchtungsart und -zeit:

Raumlicht + Tageslicht, Keine separate Beleuchtung. ~ 18Std.

Art der Filterung:

Die ersten 7 Tage nahezu kontinuierlicher Wasserwechsel – danach kontinuierlicher Wasserwechsel im Larvenbehälter.

Wassertemperatur (°C):

24-27 (- 30)°C

Wasserzusätze:

Einmalig 1ml Phytoplankton (Nannochloropsis)

Verwendetes Aufzuchtfutter:

Copepoden/ Brachionus Mischkultur.

Entwicklungsstadien der Larven:

Nach etwa 2 Wochen verstärkte Bodenorientierung.

Ungefähre Überlebensrate (in %):

Im ersten Versuch bisher 7 überlebende Tiere (5-7%)

Kommentare:

Trotz einfacher technischer Ausstattung und geringer Betreuungsintensität scheint die Zucht bisher nicht schwierig, die größten Verluste traten in den ersten 2 Wochen bei den hohen Wassertemperaturen auf. Seit 2 Wochen stabil 7 Tiere.

Die Fischchen werden wohl bald in ein größeres Gefäß überführt werden und zusätzlich Artemia-Nauplien zu fressen bekommen.

Wir danken Sylvio Heydenreich für die Tipps zum Ablaichverhalten von Leierfischen, die es uns ermöglichten den Laich der LSD-Leierfische zu entdecken.

Synciropus picturatus Larve 4 Wochen alt

S-picturatus-4W

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