Art

fuscus1 Meerwasser-Lexikon

Lateinischer Name:

 Hippocampus fuscus

Deutscher Name:

 Geflecktes Seepferdchen

Synonym(e):

Geographische Herkunft:

 Rotes Meer, Indischer Ozean

Name des Züchters:

 Simon Schreiber

Kontaktadresse:

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Berichtsdatum:

 19.11.02

Zuchtdatum:

 23.08.02 9 Junge ins Aufzuchtbecken überführt

Zuchtpaar

Herkunft:

Wildfang   ()        Nachzucht   (X)        Unbekannt   ()

Geschlecht:

male

female

Alter (Jahre):

6 Monate  6 Monate

Zeit im Aquarium (Jahre) :

3 wochen  3 Wochen

Größe (mm):

ca. 7 cm  ca. 6 cm

Geschlechtsunterschiede:

Männchen mit Bauchtasche

Futter Zuchtpaar:

Frostmysis /-artemia 2 x tägl. alle 2 Tage vitaminisiert

Beleuchtungsart und –zeit:

Leuchtstofflampen 2 x weiß, 1 x blau, 13 Std. tägl.

Temperatur (°C):

23

Filtration:

Abschäumer Knop, 2000l Aussenfilter

Wasserzusätze:

Bei Bedarf etwas Kalkwasser, ansonsten wöchentlich 10% Wasserwechsel

Angabe der wichtigsten Wasserwerte:

Nitrat 35 mg, Phosphat 0,2 mg, ph 8,2

Kommentare:

Bin derzeit am Überlegen, den Aussenfilter durch einen überdimensionierten Abschäumer zu ersetzen, da die Wasserbelastung durch die massive Fütterung doch sehr hoch ist. Das Elternbecken fasst 350 l und ist mit versch. Caulerpasorten und 2 großen Sinularia besetzt.
fuscus3 Die Elterntiere sind deutschen Nachzuchten.

Laichvorgang

Aktivitäten vor dem Ablaichen:

Seitliches, zitterndes Anschwimmen, Umfärbung in hellbeige mit schwarzen Linien an Brust und Bauch, sowie das für Seepferdchen typische "Tanzen".

Zeit des Laichbeginns:

kurz nach Sonnenaufgang (Lichteinschalten), ab und zu auch in den Abendstunden

Beschreibung des Ablaichplatzes:

Meist während des Aufsteigens im Freiwasser, Eiübergabe in die Bauchtasche des Männchens.

Frequenz des Ablaichens:

ca. alle 3 - 4 Wochen

Beschreibung, Größe der Eier (mm):

-,-

Ungefähre Menge der Eier:

bei ausgewachsenen Tieren lt. Literatur 200 - 250 Eier

Eiveränderungen / Entwicklung:

-,-

Inkubationszeit / Entwicklungszeit:

Die voll entwickelten Jungen werden nach 16 Tagen aus der Bauchtasche entlassen.

Kommentare:

Fischlarve

Schlüpfzeit:

nach 16 Tagen

Größe der geschlüpften Larve (mm):

ca. 8 mm

Eidottersack vorhanden:

 -/-

Dottersack reicht ca. (Tage):

 -/-

Beschreibung der geschlüpften Larve:

 voll entwickelt

Kommentare:

 Die Jungen fressen von Anfang an frischgeschlüpfte Artemia.

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Larvenaufzucht

Überführungsart ins Aufzuchtbecken:

Abschöpfen mit Meßbecher

Aufzuchtbeckengröße:

Zu Beginn benutzte ich ein 2 Kilo fassendes Nutellaglas in welchem die Tiere voll im Futter standen und mit Hilfe eines Luftschlauches eine optimale Zirkulation gewährleistet war. Keinen einzigen Verlust in dieser Zeit. Das Glas stand in einem auf 23 °C erwärmten Becken und war mit etwas verknoteter Angelschnur eingerichtet. Nach 14 Tagen (Jungen mittlerweile doppelte Größe) Überführung in das beschriebene 50L Becken mit einem Stiel Caulerpa zum festhalten. 

Seiten des Beckens abgedeckt:

nein

Beleuchtungsart und -zeit:

Röhre weiß von der Seite 24 Std.

Art der Filterung:

Tägl. absaugen des Bodengrundes mit 30% Wasserwechsel aus dem Elternbecken. Strömung durch Luftschlauch mit 2 Blasen / Sekunde. 

Wassertemperatur (°C):

23

Wasserzusätze:

-/-

Verwendetes Aufzuchtfutter:

Frisch geschlüpfte Goldstar Artemia, bzw. vitaminisierte Artemia (meine Artemia schwimmen prinzipiell in Phytoplankton und werden Portionsweise ca. 12 Std. vor dem Verfüttern in einem Messbecher mit Vitamintropfen und etwas Lachsöl angereichert – es dürfen nur die noch lebenden verfüttert werden ! ) 

Entwicklungsstadien der Larven:

-/-

Ungefähre Überlebensrate (in %):

Über die ersten zwei Monate brachte ich fast 90 % der Jungen. Danach kam es zu einem richtigen Massensterben. Ich vermute, dass die Ursache hierfür im Wasserwechsel aus dem Elternbecken zu suchen ist, da ich in dieser Zeit eine gewaltige Fadenalgenplage im Elternbecken hatte. Vermutlich haben die Jungen feine Fadenalgen verschluckt, was zu einem Darmverschluß führte. Da sie zuckend auf dem Boden lagen, ist dies für mich die logischste Erklärung. Sollte jemand eine andere Idee haben, gerne mailen. Alles in allem bekam ich von dem beschriebenen Wurf ein Pferdchen durch, was einer Überlebensrate von etwas mehr als 10 % entspricht. Dieses ist mittlerweile ca. 4 cm groß. 

Kommentare:

Sollte jemand sonstige Tipps oder Anregungen haben, bitte mailen. 

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